In die Planung der Wohnungen im Sonnenhaus Parey sind vielen Ideen, Erfahrungen und Anregungen der vergangenen zehn Jahre eingeflossen. Erfahren Sie hier mehr zum Hintergrund und sehen Sie in einigen Fotos, wie aus einem leerstehenden Plattenbau das Sonnenhaus Parey geworden ist.
Seit über zehn Jahren versuche ich meine Immobilien möglichst vorausschauend auszustatten und nicht nur die aktuelle Nachfrage zu bedienen oder Trends zu folgen. Wie möchte ich selbst in Zukunft leben? Was bedeutet für mich Nachhaltigkeit, Verantwortung und Versprechen? Was kann ich umsetzen, ohne den Einzelnen einzuschränken oder riskante Investitionen auf mich nehmen zu müssen?
Im Sonnenhaus Parey habe ich alle Erfahrungen, Ideen und Anregungen der letzten Jahre kombiniert und ergänzt mit dem, was mir aus heutiger Sicht persönlich für die Zukunft wichtig ist. So entstand auch die Idee für einen private Zugang zum Aufzug verbunden mit dem Wohnraumkonzept einer Doppelwohnung.
Bei Besichtigungen fragen mich Interessenten oft nach einer zweiten Wohnung im selben Haus - für die Eltern, die Kinder oder Freunde. Kurze Wege, ja, aber nicht in einer gemeinsamen Wohnung. Zwei gegenüberliegende Wohnungen auf einer Etage waren bislang die bestmögliche Variante. Doch wie wäre es mit zwei Wohnungen mit gemeinsamem Balkon und Aufzug in der Mitte? Für das Sonnenhaus Parey wurde gemeinsam mit einem erfahrenen Architekturbüro eine praktikable Lösung entwickelt: Die Balkone wurden großzügig erweitert und um die Aufzüge herum gebaut. So kann man direkt von einer Wohnung zu der anderen gelangen ohne das öffentliche Treppenhaus betreten zu müssen
(Beispiel Grundriss
Doppelwohnunng). Der erforderliche Eingriff in die Gebäudesubstanz war bei diesem Konzept relativ gering, was zu günstigen Baukosten führte und günstigere Mieten ermöglicht.
Zu der reinen Netto-Kalt-Miete kommen aber noch die Nebenkosten. "Im Jahr 2021 haben sich die Gas-Großhandelspreise fast vervierfacht", schreiben gerade die Medien. Was bedeutet das für den Einzelnen? Die Überraschung für die Bewohner von Wohnungen mit Zentralheizungen oder Fernwärme wird erst mit der nächsten Betriebskostenabrechnung deutlich. Als Mieter zahlen Sie monatlich einen Abschlag auf die Heizkosten, basierend auf Ihren Kosten der Vorjahre. Plötzliche, unerwartete Preissteigerungen für den Energieträger (Gas oder Heizöl) spüren Sie als Verbraucher erst durch die Nachzahlung im folgenden Jahr. Die Anpassung der Heizkosten an die Realität kann auch im Sonnenhaus nicht verhindert werden, aber wir haben eine faire Lösung entwickelt, um eine Nachzahlung auszuschließen und den Verbrauch insgesamt so weit wie möglich zu reduzieren. Das Ergebnis ist die Wärmeflatrate. Sie schützt vor finanzieller Unsicherheit durch Nachzahlungen. Für die meisten Mieter ist es schwierig mit überraschend hohen Nachzahlungen umzugehen, die plötzlich ins Haus flattern und sofort fällig sind. Wenn man nicht ein paar Euro auf der hohen Kante hat oder den Betrag in Abstimmung mit der Verwaltung in Raten zahlen kann, wird es eng. Auch wenn manche das nicht glauben wollen - diese Situation ist für mich als Vermieter genauso unangenehm wie für Sie. Als Vermieter ist mir die dauerhafte Zufriedenheit aller Mieter wichtig. Für finanzielle Sorgen möchte ich nicht verantwortlich sein. Konstante Brutto-Warm-Mieten sind mein Verständnis von Verantwortung und Versprechen. Natürlich gibt es Verbräuche wie für Wasser und Strom, die ich als Vermieter nicht regulieren kann und darf. Alles andere versuche ich bei meinen Sonnenhäusern als feste Position zu integrieren. Wie die grundlegende Versorgung mit freiem Internet per WLAN, eine zentrale Antennenanlage oder eben die
Wärmeflatrate. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, lernen die Mieter dieses "Extra" an Sicherheit nach ein bis zwei Betriebskostenabrechnungen schätzen lernen, es spricht sich rum und Leerstand gibt es kaum. Eine Situation von der alle Beteiligten profitieren.
(zu den Wohnungen..)
Es war nicht immer einfach - nicht nur wegen Corona. Dennoch sind wir nur sechs Monate hinter unserem ursprünglichen Zeitplan und konnten auch den Kostenrahmen halbwegs einhalten.
Am Anfang stand der große Rückbau. Fenster, Türen, veraltete Elektroinstallation und die ungeeignete Heizungs- und Trinkwasserinstallation mussten erstmal raus. Unter anderem auch die Trennwände zwischen den alten Bädern und Küchen. Die beiden für diese Gebäudeart typischen kleinen Räume wurden zusammengelegt und stattdessen entstand Platz für geräumige Wohnküchen und komfortable Bäder.
Der Jahresanfang 2020 stand ganz im Zeichen von Wärmedämmung, Innenausbau und Corona. Nach einigen Monaten Stillstand konnten wir dann endlich im Juni wieder weiterarbeiten und stellten bis zum Jahresende den Innenausbau und die technische Infrastruktur des Gebäudes weitestgehend fertig.
Im Jahr 2021 wurde es dann spannend. Die Beton-Fertigteile der Aufzugsschächte wurden im Mai geliefert, sowie der Stahl für die Podeste und die gesamte Technik für die Aufzüge. Aktuell (Stand Oktober 21) ist Firma OTIS bemüht, die letzten beiden Aufzüge noch vor der kalten Jahreszeit fertigzustellen. Wenn der TÜV dann voraussichtlich im November '21 seine Freigabe erteilt, können die Aufzüge von den Mietern endlich genutzt werden. Schließlich sind die ersten Mieter bereits eingezogen und warten gespannt auf "grünes Licht".
An dieser Stelle auch einen großen Dank an alle Nachbarn, die den Staub und Lärm der letzten Jahre geduldet haben.